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Birgit Teschnergestorben am 24. April 2024

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Mama

Du Starke Frau ,

Du Hast so viel gekämpft und so Viel überstanden .
Wir wollten uns nie ausmalen wie es ist eine Tages ohne dich zu sein und nun ist der Tag schneller gekommen als erwartet .
Was du alles überstanden hast , davor können wir alle nur den Hut ziehen.
Doch dein kleiner Zarter Körper wollte nun schlafen und dich nicht weiter leiden lassen .
Es ist Ok, auch wenn es schmerzt.

Dein Leben War immer Bunt , bunt wie die Blumen in eurem Garten .
Du liebtest es bei schönem Wetter draußen auf der Terrasse zu sitzen und die Vögel zu beobachten , die unterm Dach ihr Nest gebaut hatten .
Unternehmungen wie kleine Shoppingtouren oder Sonntags spazierfahrten zum Flohmarkt hattest du geliebt , ob mit Papa und den Kindern oder mit deiner Schwester Kerstin, XXl Flohmarkt in Jübek war immer ein Highlight mit meist gut gefüllten Taschen ging es dann nach Hause, Oft gab es dort auch schöne bunte Wolle aus denen du schöne Kuscheligen Socken gestrickt hast. ( Die durften bei deiner letzten Reise natürlich auch nicht fehlen).

Auch bei einem Blumenladen oder einer Gärtnerei konnte man nicht vorbei ohne das du etwas schönes für den Garten oder fürs Haus mit gebracht hast , viele bunte Blumen, Gartenstecker und Deko schmücken euren Garten und sorgt für die eine oder andere Erinnerung .Ich kann mich noch gut erinnern wie wir Kinder kleiner waren , an die Grillabende mit der ganzen Familie , Oma und Opa , Kerstin und Manfred , Maike und Birger und deren Kinder waren natürlich auch dabei. Es wurde immer viel gelacht.
Mit Kerstin und Maike ging es auch oft zum baden an den Strand nach Lüttmoorsiel, mit Keksen , Kaffee und Getränken verging die Zeit auch wie im Flug. Wenn wir uns benommen haben bekamen wir auch ab und an mal ein Eis oder eine Pommes vom Kiosk dort am Deich.
Alle Kinder groß und aus dem Haus , so fing bei euch das reisen an. Mit Kerstin und Manna ging es los nach Gran Canaria , Bulgarien oder Mallorca. Du warst immer sehr begeistert und brachtest immer für jeden eine Kleinigkeit mit, ob Schmuck oder T-Shirts, irgendwas war immer im Koffer zu finden. Oft auch Dinge die niemand brauchte 😉.
Schmuck hast du jede Menge , es gab ja auch überall immer etwas davon zu kaufen.
Für leckeres Essen warst du auch immer zu haben.
Wenn es hieß es gibt frische Krabben vom Kutter , warst du die erste an Bord .Beim pulen ging immer eine in den Mund und eine in die Schüssel wo am Ende immer viel zu wenig drin waren * lach*!Denn gab es Rührei mit Krabben.
Deine Leidenschaft war immer das malen , so entstanden schon die ein oder anderen Bilder. Wahrscheinlich hat jeder der diese Geschichte ließt eins von dir im Haus oder hat schon mal welches gesehen. Meistens hattest du dich mit Tina verabredet um neue Werke zu erschaffen, da kamen auch ab und an echt drollige Sachen raus , wie zum Beispiel den Clown. ( ich glaube wir kennen ihn alle 😉)Ich weiß noch wie ich als Kind (ich glaube da war ich 7 oder 8) einmal mit durfte zu einem Malkurs , da ging es rüber nach Hooge und wie wir Abends zurück kamen mit der Fähre war so viel Wasser das die Fähre auf die Mole fahren musste damit die Gäste austeigen konnten, sehr aufregend.


Von deiner Freundin Karin hast du immer erzählt, Sie kam in den letzten Jahren öfters mit ihrem Wohnmobil um dich zu besuchen. Auch heute ist Sie gekommen um dir noch einmal nahe zu sein.

Die vergangenen zwei Jahre waren eine Berg und Talfahrt , mit höhen und Tiefen. Nach deinem Sturz über einen Wäschekorb in der Nacht zum 15.11.2022 war es nicht mehr so wie es mal War. Die Feuerwehr kam mit schweren Geschütz und holte dich oben aus dem Schlafzimmer ins Krankenhaus. Für uns hieß es dann einmal alles umgestalten, damit Du nach deiner Entlassung nicht mehr die Treppe hoch musst. Birte sorgte gut um dich und brachte dich regelmäßig zur Physio und zu Arztterminen. Luka und Leon erledigten die kleinen Einkäufe. Eier mussten immer besonders sein, vom Land. Auch die holte Luka dir gerne. Zu den großen Einkäufen kamst du lieber mit , 1,5 Stunden bei Aldi waren kein Problem, denn es gab ja immer etwas neues zu entdecken was man mal probieren kann. 😉

Leider machten weitere Stürze dir das Leben immer schwerer, so das auch die einfachsten Dinge nicht mehr möglich waren. Birte pflegte und hegte dich , manchmal auch bis spät in die Nacht. Ich kümmerte mich um Einkäufe und machte deinen Haushalt.

Auch Thomas möchte ich noch hier erwähnen , was hätten wir nur ohne dich gemacht. Du hast freie Tage geopfert und bist mit Mama nach Flensburg oder Kiel zum Arzt gefahren. Auch zuletzt bist du Ihr nicht von der Seite gewichen und hast uns sehr viel geholfen und unterstützt. Vielen Dank dafür, alleine hätten wir vieles nicht so gut gemeistert.

Ich könnte nun noch ewig so weiter schreiben , denn mir fallen noch so viele Geschichten ein die ich über dich erzählen kann. Aber dafür fehlt mir leider die Zeit denn heute ist für uns ein schwieriger Tag.
Wir begleiten dich auf deine letzte Reise
Noch einmal holen wir dich in dein geliebtes Zuhause ,trinken mit dir Kaffee und essen deinen Lieblingskuchen. Thomas gibt sich sehr viel mühe bei der Festtagstorte mit Himbeeren.
Es ist schwer diesen Weg zu gehen und gleichzeitig auch ein schönes Gefühl das du noch einmal Zuhause sein darfst, noch eine Übernachtung in deinem gewohntem Umfeld bevor wir dich auf deine Reise schicken.

Mama,

Nun Ruhe sanft du gutes Herz.

Wir hoffen es geht dir gut da wo du jetzt bist.

Wir vermissen dich sehr

(geschrieben von Annika Rickers,
Bordelum 14.05.2024)